Dennis Lehane: „In der Nacht“

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„Ein paar Jahre später fand sich Joe Coughlin auf einem Schlepper im Golf von Mexico wieder. Seine Füße steckten in einem Block Zement.“

So beginnt der neue Roman von Dennis Lehane: „In der Nacht“.
Amerika während der Prohibition. Joe Coughlin, ein kleiner Handlanger des Syndikats in Boston, steigt in Florida zum mächtigsten Rum-Schmuggler seiner Zeit auf. Und setzt sein Leben aufs Spiel – aus Liebe zu einer Frau. Ein atemloses, literarisches Gangster-Epos.

Ich gestehe, es ist mein erster Lehane. Doch kenne ich die sehr guten Verfilmungen seiner Romane: „Mystic River“ und „Shutter Island“.
Lehane ist aber wohl mehr als ein Vorlagenschriftsteller für große Kinomomente. Er ist dreifacher Gewinner des Krimipreises und doch ist dieser Roman vielschichtiger als ein gewöhnlicher Kriminalroman.
Man wird durch den Prolog gleich in das Amerika während der Prohibition versetzt und Lehane erzählt frisch, als hätte es bisher noch keine Mafia-Literatur gegeben. Ich bin in der Geschichte versunken und obwohl die Bilder in meinem Kopf filmreif und irgendwie stets Bekanntes aufzeigen ist doch alles anders und neu. Ein purer Lesespaß!

»Und plötzlich kam ihm der Gedanke, dass alles Bemerkenswerte in seinem Leben – im positiven wie im negativen Sinne – seinen Anfang an jenem Morgen genommen hatte, als er das erste Mal mit Emma Gould zusammentraf.«

Ein Roman vom kleinen Handlanger zum mächtigsten Rum-Schmuggler seiner Zeit.

Zum Buch

2 Kommentare

Dezember 7, 2013 · 10:27 am

2 Antworten zu “Dennis Lehane: „In der Nacht“

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